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Als Landschaftsmaler fühle ich mich manchmal wie ein froher Landstreicher aus der der Romantik. Man streift mit dem Pinsel über die Leinwand wie der neugierige Wanderer durch die Natur. Man zieht schmale Feldwege vorbei an Bäumen, Sträuchern und Wiesen, streunert über die Hügel, bewundert die Spiegelungen am Fluss, spürt den Wolken nach und freut sich über das Licht- und Schattenspiel der Sonne. Wenn es gelingt, mit dem Spiel der Farben ein stimmungsvolles Stück Landschaft und eine lebendige Atmosphäre auf die Leinwand zu bringen, ist die Malerei auch ein wenig wie Magie.

Für meine Leidenschaft bediene ich mich an Stilmitteln aus naturalistischer Malerei hin zum farbintensiven Tonalismus und Impressionismus. Dabei ist es mir ein Anliegen, das Wesen und die einfache Schönheit der Natur einzufangen und damit einen analogen, zeitlosen Kontrast zur schnelllebigen digitalen Welt zu setzen, die uns so fesselt.

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Malerfreude

von Herrmann Hesse, 1918

Äcker tragen Korn und kosten Geld,
Wiesen sind von Stacheldraht umlauert,
Notdurft sind und Habsucht aufgestellt,
Alles scheint verdorben und vermauert.

Aber hier in meinem Auge wohnt
Eine andre Ordnung aller Dinge,
Violett zerfließt und Purpur thront
Deren unschuldvolles Lied ich singe.

Gelb zu Gelb, und Gelb zu Rot gesellt,
Kühle Bläuen rosig angeflogen!
Licht und Farbe schwingt von Welt zu Welt,
Wölbt und tönt sich aus in Liebeswogen.

Geist regiert, der alles Kranke heilt,
Grün klingt auf aus neugeborener Quelle,
Neu und sinnvoll wird die Welt verteilt,
Und im Herzen wird es froh und helle.